Ein Buch über Dinosaurier lesen, einen Film über die Stadt Essen ansehen, eine Suche im Internet durchführen - das sind Tätigkeiten, in denen Medien eingesetzt werden. Neben Buch, Film und Internet gibt es noch viele weitere Medien, die im Unterricht eingesetzt werden. Wie zum Beispiel gedruckte und elektronische Lern- und Übungsprogramme, das Fernsehen, das Radio, Nachschlagewerke und Zeitungen. Auch die Verwendung spezieller PC-Programme, zum Beispiel um selbstgeschriebene Texte einzugeben und zu drucken, zählt zum Medieneinsatz.
Medien dienen dazu Unterrichtsinhalte anschaulich und interessant zu vermitteln. Darüber hinaus soll der Schüler lernen sich mit Medien auseinanderzusetzen und sie sachgerecht zu nutzen. Das sehen auch die Lehrpläne für Grundschulen in NRW vor.
Seit 2018 Jahr verfügt die Heinickeschule über Tablet-Rechner, die regelmäßig im Unterricht eingesetzt werden. So haben die Kinder der Klasse 4b im Sachunterricht erforscht, wie Wärmepads funktionieren.
In der kalten Jahreszeit sind die Handwärmer für die Jackentaschen sehr beliebt, und deshalb haben sich die Schüler gefragt, wie sie eigentlich funktionieren. Mit Hilfe der Tablet-Rechner haben die Kinder in kleinen Gruppen recherchiert und dann gemeinsam herausgefunden, wie die Wärme in den Pad kommt und ihre Ergebnisse in der Klasse vorgestellt.
Im Rahmen eines Pilotprojektes des Schulmedienzentrums haben die Kinder der Klasse 3b das Lernen mit Tablet-Rechnern getestet. In insgesamt drei Unterrichtsreihen erstellten die Kinder im Deutsch- und Sachunterricht digitale Lerntagebücher zu den Themen "Ich-Buch", "Wortarten" und "Brücken bauen". Dabei setzten sie das Programm "Book Creator" ein, wobei sie Tonaufnahmen, Fotos, Filme und gemalte Bilder einfügen konnten. Größtenteils arbeiteten die Kinder in Partnerarbeit. Die Kinder waren hoch motiviert und können es gar nicht erwarten, wieder mit den Tablet-Rechnern zu arbeiten.
Im Vorfeld hatten sie diese Regeln zum sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit den Rechnern erarbeitet:
Alle Essener Grundschulen erhalten 2017 neue Computer. Viele wechseln von normalen PCs auf Tablet-Rechner, wie auch die Heinickeschule. Die Krupp-Stiftung unterstützt diese Entwicklung zu neuen Medien und spendete zwei mobile Tablet-Einheiten mit W-Lan, die ab sofort zur Ausleihe den Essener Schulen bereitstehen.
Bei der offiziellen Übergabe der Tabletkoffer an das Schulmedienzentrum am Mittwoch, den 5.10.2016, präsentierten einige Schüler der Klasse 3b ihre Arbeit mit den Tablets dem Vorsitzenden der Krupp-Stiftung Thomas Kempf , dem Schuldezernent Peter Renzel, der Vorsitzenden des Medienzentrums Christel Thewes und Bürgermeister Rudolf Jelinek.
In der Heinickeschule werden die Computerecken in allen Klassenräumen Ende des Schulhalbjahres abgebaut, und die Schule erhält im Gegenzug einen Koffer mit 14 Tablets. In diesem Koffer befindet sich ein W-Lan Hotspot. Jeder Lehrer kann sich dann nach Absprache mit den Kollegen den Koffer in den Klassenraum holen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich vom Medienzentrum einen Koffer mit Tablets auszuleihen.
Die Kinder der Klassen 2, 3 und 4 arbeiten intensiv und sehr gern in dafür vorgesehenen Lesestunden mit dem Antolin-Programm aus dem Internet (siehe hier).
In der Antolin-Datenbank befinden sich mehr als 20.000 Bücher
und Quizfragen dazu, von Romanen über Sachbücher bis
hin zu Nachschlagewerken.
Für den Zugang zum Antolin-Programm
erhalten die Kinder von der Lehrerin ein Passwort, das es ihnen
ermöglicht, in der Schule und auch zu Hause mit diesem
Leseprogramm zu arbeiten.
Die Schüler wählen sich eigenständig Buchtitel aus, die sie bereits gelesen haben oder die sie lesen möchten. Nach dem Lesen beantworten sie am Computer im Klassenraum mit Hilfe des Programms Fragen zu dem jeweiligen Buch.
Richtige Antworten werden mit Pluspunkten gezählt, und Buch und Punktezahl werden auf dem Schülerkonto gespeichert. Mogeln ist nicht so gut möglich, da die Fragen ein intensives Lesen voraussetzen und man für falsche Antworten Minuspunkte erhält. Das heißt, die Kinder müssen ein Buch bewusst und genau lesen, sonst können sie die Fragen nicht beantworten. Ein ideales Training für genaues, Sinn entnehmendes Lesen.
Ziel dieser Lesesoftware ist es, die Kinder in kindgerechter Form nach ihrem eigenen Tempo und Geschmack gleichzeitig an die Bücher und das Internet heranzuführen und die Lesemotivation zu fördern.
Die Daten des Programms geben dem Lehrer Aufschluss über die individuelle Leserbiografie und machen eventuelle Defizite deutlich. Auf dieser Grundlage ist es dem Lehrer möglich, das Kind weiter individuell zu fördern.
Fächerübergreifend wird das Lesen besonders im Sachunterricht gefördert. Die Lehrer aller Klassen leihen Bücher- und Medienkisten zu bestimmten Themen des Sachunterrichts aus der Stadtbibliothek aus.
So üben die Kinder, Informationen aus Büchern und CDs zu entnehmen, sie in Gruppenarbeit aufzuarbeiten und vorzutragen.
Unsere Schule besitzt seit Januar 2007 eine eigene Schülerbücherei.
Jede Klasse hat festgesetzte Ausleihzeiten, zu denen die Kinder mit ihrem eigenen Schulbüchereiausweis Bücher ausleihen.
Dieses Angebot wird sehr gut angenommen, vor allem vor den
Sommerferien.
Auf diese Weise haben auch die vielen Schüler,
die nicht mit ihren Eltern oder allein die Stadtbibliothek aufsuchen
können, die Möglichkeit, Bücher zu Hause zu lesen.
Die Heinickeschule arbeitet seit 2011 in dem Projekt "Schulen
im Team" mit. Zu diesem Netzwerk gehören zwei Grundschulen,
ein Gymnasium und eine Gesamtschule der Innenstadt. Das Team-Mitte
arbeitet an der Optimierung des Übergangs von der Grundschule
zur weiterführenden Schule.
Schwerpunkt der gemeinsamen
Arbeit ist die Erhöhung der Lesegeschwindigkeit.
Dafür wurden für die Grundschüler Lektüren
und passende Hörbücher sowie MP3-Player und Kopfhörer
angeschafft. Die Kinder können ein Buch zum Hörbuch
mitlesen und ihre individuelle Lesegeschwindigkeit erhöhen.
Die gleiche Methode wird in Klasse 5 an den beteiligten weiterführenden
Schulen fortgesetzt.
Wir nutzen jede Gelegenheit, um die Lesemotivation der Kinder zu fördern.
So werden Kinderbuchautoren in unsere Schule eingeladen,
oder wir besuchen nachmittags mit den Kindern Autorenlesungen
in der katholischen Pfarrbücherei St. Engelbert oder in
der Stadtbibliothek.
Diese direkte Kontaktaufnahme mit einem
Autor fördert die Lesemotivation enorm. Dasselbe gilt für
Vorleseaktionen, wie dem Märchenzelt, auf unseren Schulfesten.
Unsere vierten Klassen betätigen sich schon seit mehreren Jahren mit Begeisterung als "Reporter" beim "ZeusKidsprojekt" der WAZ.
Sie lesen im Unterricht mit der Deutschlehrerin zusammen die Tageszeitung, lernen die Struktur einer Zeitung kennen, setzen sich kritisch mit Artikeln auseinander und schreiben eigene Artikel.
Seit 2018 verfügt die Heinickeschule über Tabletrechner, die regelmäßig im Unterricht eingesetzt werden. Die Computerecken mit den PCs, mit denen früher die Klassenräume ausgestattet waren, sind abgeschafft worden.
Wir nutzen intensiv das Angebot des Schulmedienzentrums, das in unserem Schulgebäude untergebracht ist.
Für den Medieneinsatz im Unterricht leihen die Lehrerinnen Videos, DVDs, CD-Roms, Diaserien und bei Bedarf auch Geräte wie z.B. einen Beamer aus. Regelmäßig nehmen sie an den Fortbildungsveranstaltungen des Schulmedienzentrums teil, um die neuen Medien sinnvoll in den Unterricht einbeziehen können.
Im Nachmittagsbereich nutzt der Computerkurs unseres Ganztags den PC-Schulungsraum, der mit einem Lehrer- und 10 Schülerarbeitsplätzen ausgestattet ist.
Die Computer-AGs im offenen Ganztag werden seit 2019 von Frau Pilawa in den Räumen des Alfried Krupp-Schulmedienzentrums Essen betreut.
Im Dezember 2018 haben die Kinder der Computer-AGs z.B. Weihnachtskarten mit eingebundenen kleinen Illustrationen für die Familien erstellt. Im Lehrerzimmer wurden diese dann ausgedruckt und anschließend an die Kinder verteilt.
In einer Seitenstraße mitten in der Essener City liegt die Heinickeschule. In der städtischen Gemeinschaftsgrundschule ist auch am Nachmittag viel los. Denn die Schule bietet eine Ganztagsbetreuung bis zum späten Nachmittag an. Da bleibt genug Zeit für spannende Arbeitsgemeinschaften, Projekte und für die NETD@YS NRW. Die Schule tritt in diesem Jahr erstmals mit ihrer Homepage im Wettbewerb an.
Die Heinicke-Homepage 2000: mühsame Bastelei
In der Computer-AG surfen die Kinder die tollsten Seiten im Internet an und lernen, wie sie sich im Internet sicher bewegen können. Neue Medien und Computer spielen an der Heinickeschule eine große Rolle, nicht nur am Nachmittag. Angefangen hat es mit der Schulhomepage, die Marlies Wilkes vor sechs Jahren in mühevoller Kleinarbeit bastelte. Aber trotz der vielen Arbeitsstunden, die sie von Anfang an in das 1-Frau-Projekt steckte, war sie von den neuen Möglichkeiten des Internets überzeugt. Seither hat sich viel getan. Die Homepage ist viele Male erneuert, erweitert und verschönert worden. Marlies Wilkes kennt sich mittlerweile in Sachen Webdesign aus. Fotos auf die Homepage stellen, Projekte dokumentieren und elektronische Newsletter an die Eltern verschicken – kein Problem. „Da hat sich über sechs Jahre viel getan“, sagt sie.
Neue Medien von Anfang an
Mittlerweile
stehen in allen Klassenräumen moderne Computer. Der PC
wird ganz selbstverständlich in den Unterricht einbezogen.
Malik und Erik gehen beide in die 2. Klasse und kennen sich
mit dem Computer schon gut aus. „Ich finde das Rechenprogramm
toll“, sagt Erik, und Malik stimmt zu: „Das macht
richtig Spaß.“ Die beiden Siebenjährigen lösen
am liebsten die kniffeligen Matheaufgaben, die der Computer
ihnen aufgibt. Derjenige, der am schnellsten die meisten richtigen
Lösungen gefunden hat, wird Rechenchampion.Sally und Ezgi
sitzen neben den beiden Jungen und suchen sich fix ihren Weg
zur Schulhomepage. Die Fotos von der letzten Projektwoche sind
natürlich längst online und ein absoluter Renner unter
den Schülerinnen und Schülern. Sally sucht sich selbst
auf einem der Bilder. „Dass ich mir die Fotos am Computer
anschauen kann, finde ich schön“, sagt die Zweitklässlerin.
Ezgi liest gerne. Klar, dass sie sich oft mit Antolin, dem Computer-Lesequiz,
beschäftigt. Konzentriert schauen die Grundschüler
auf die Bildschirme.
Sport und Computerspiel
Aber Computerkinder, die nur vor der Flimmerkiste sitzen, sind sie nicht. „An unserer Schule sind beide Bereiche wichtig: Neue Medien und viel Bewegung. Beides lässt sich gut vereinbaren“, sagt Marlies Wilkes. Die Bewegungs-projektwoche, die die Kinder zusammen mit ihren Lehrerinnen und Eltern veranstalten, hat einen festen Platz auf der Homepage. Die Erlebnisse, die die Kinder bei so spannenden Sportarten wie Segeln, Bouldern oder Skaten haben, können hinterher online bestaunt werden. Nicht nur die Kinder haben Spaß an der Schulhomepage. Auch die Eltern wissen die virtuelle Anlaufstelle der Schule zu schätzen. Neben Stundenplänen, wichtigen Terminen und Telefonnummern können sie einen Newsletter abonnieren, der zweimal im Jahr per E-Mail über das Schulleben informiert. „Wir wollen engen Kontakt zu den Eltern halten. An unserer Schule ist das sehr wichtig“, sagt Marlies Wilkes.
Deutschprobleme: gut gelöst
Viele Schülerinnen und Schüler, die die Heinicke-Schule
besuchen, haben einen Migrationshintergrund und beherrschen
manchmal die deutsche Sprache noch nicht so gut wie ihre deutschen
Mitschüler. Damit Sprachprobleme schnell gelöst werden,
lernen diese Kinder in einer Fördergruppe Deutsch. Lesespiele
am PC sind dabei auch sehr nützlich. Ganz wichtig für
den Erfolg der Kinder ist aber die Mitarbeit ihrer Eltern. „Bei
uns an der Schule gibt es das so genannte Rucksackprojekt. Mütter
mit Migrationshintergrund lernen gemeinsam mit ihren Kindern
Deutsch“, erklärt Marlies Wilkes, „die teilnehmenden
Mütter sind begeistert und aus dem Schulalltag nicht mehr
wegzudenken. Bei Projekten sind sie immer dabei.“
Die Redakteurin, Frau Flocke, erlaubte uns, diesen Artikel auf unserer Homepage zu verwenden.
Herzlich willkommen
im neuen Schuljahr